BERICHT

Die neue Pastorin ist längst Ihre Pastorin
Text und alle Fotos: Sabine Weiße

Halle/Heyen (saw).

 

In den langen Kirchenbänken der St. Petri-Kirche in Halle blieb kaum ein Platz unbesetzt, als Superintendent Ulrich Wöhler Katrin Frölich aus Ottenstein in ihr neues Amt als Pastorin für die Kirchengemeinden Halle und Heyen einführte. Musikalisch gestaltet wurde der feierliche Gottesdienst im mit champagnerfarbenen Rosen geschmückten Gotteshaus vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Halle und Kirchenmusikerin Martina Sudhof-Werner.

 

Offizielle Amtseinführung in der Haller St. Petri-Kirche: Pastorin Katrin Frölich auf dem Weg zum Altar. Voran geht Pastor Heiko Limburg (Holzminden), dahinter Superintendent Ulrich Wöhler. (Foto SAW)

Im Anschluss an das Eröffnungslied „Tut mir auf die schöne Pforte“ sprach Superintendent Wöhler von „schwierigen Zeiten“, die die Menschen in Halle und Heyen, in Linse, Dohnsen, Tuchtfeld, Kreipke und Wegensen durchgestanden hätten. In langen Krankheitsphasen der früheren Pastorin Silvia Hutter-Ulbrich und der anschließenden Vakanz der Pastorenstelle habe sich „eine große Zahl von Ehrenamtlichen mit Kraft, Geduld und Fantasie für das Evangelium und den Glauben eingesetzt“. Den Kirchen- und Kapellenvorständen gebühre Dank für die in dieser Zeit besonders intensive Unterstützung.

 

 Katrin Frölich, nun „offizielle“ Pastorin für die St. Petri-Gemeinde in Halle und die St. Ursula-Gemeinde Heyen, umgeben von einer großen Kollegenschar aus dem gesamten Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder.(Foto SAW)

 

Mit der Amtseinführung von Katrin Frölich seien die „schwierigen Zeiten“ überwunden. „Die neue Pastorin ist schon längst zu Ihrer Pastorin geworden. Sie haben gute Erfahrungen mit ihr machen können.“ Zunächst war Frau Fröhlich vorwiegend in Heyen, Kreipke und Dohnsen für Hausbesuche, Seelsorge, Beerdigungen, Taufen und Trauungen zuständig, betreute den Konfirmandenunterricht in Halle. Zuletzt hatte sie die Vakanzvertretung auch in den anderen Orten übernommen, dabei besonderen Wert auf die Begleitung der ehrenamtlichen Arbeit gelegt. „Die große Zahl der Menschen, die den heutigen Tag mit Katrin Frölich feiern möchten, unterstreicht die Wertschätzung für die Art und Weise, wie sie ihre Aufgaben wahrnimmt“, so der Superintendent. Neben Gläubigen aus Heyen, Halle und den umliegenden Orten waren auch zahlreiche Ottensteiner sowie eine große Zahl von Pastoren aus dem gesamten Kirchenkreis in die St. Petri-Kirche gekommen. Bei der Einsegnung von Pastorin Frölich unterstützen Uwe Lindemann (Kirchenvorstand Heyen), Wilhelm Ahlbrecht (Kirchenvorstand Halle) sowie Pastorin Frauke Lange (Stadtoldendorf) den Superintendenten. Künftig betreut Pastorin Fröhlich rund 1 600 Gemeindeglieder in fünf Kirchen- und Kapellengemeinden – bis Jahresende auf einer ganzen Stelle, ab 2009 (entsprechend dem neuen Stellenplan des Kirchenkreises Holzminden-Bodenwerder) auf einer Dreiviertel-Stelle.

 

Ihre Predigt widmete Katrin Frölich an diesem besonderen Tag der Frage „Brauchen Sie Gott?“. Sie rief dazu auf, nicht nachzulassen in dem Bemühen, „Gott einen Weg in die Herzen der Menschen zu bahnen“. Dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang im Gemeindehaus an.