BERICHT Von
der Ratssitzung in Heyen am 25.04.2012 Heyen
(saw).
Komplett für den Verkehr gesperrt wird die Esperder Straße am kommenden Donnerstag und Freitag, mit Beeinträchtigungen
ist bereits am Mittwoch zu rechnen. So lauten die aktuellen Meldungen des
Bauunternehmens, das sein schweres Gerät bereits im Ort abgestellt hat. Mit
dem Auftrag der Feindecke finden die umfangreichen, im Juni letzten Jahres
begonnenen Sanierungsarbeiten entlang der Kreisstraße ihren Abschluss. Das
war wohl die am stärksten interessierende Mitteilung, die Bürgermeister
Michael Zieseniß auf der jüngsten Ratssitzung im Dorfgemeinschaftshaus vor
großer Zuschauerkulisse kundtat. „Sämtliche Fahrzeuge sollten rechtzeitig von
der "Esperder Straße" entfernt und in
benachbarten Straßen abgestellt werden“, so der Bürgermeister. Befürchtungen,
dass Feuerwehr und Notarzt während dieser Zeit nicht ausrücken
beziehungsweise Hilfebedürftige nicht erreichen können, wurden ausgeräumt.
„Die Vollsperrung dient der Aushärtung des Materials. Im Notfall ist die
Durchfahrt von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen möglich und gestattet.“
Gut eine halbe Stunde dauerte die
Ratssitzung, auf der „ein positives Zeichen für eine Weiterentwicklung
unseres Ortes“ gesetzt wurde. Mit dieser Formulierung kommentierte Ratsherr
Manfred Kliche das einmütige „Ja“ des Rates zur Ausweisung eines
Gewerbegebietes am Ortsrand in Richtung Esperde.
Die ortsansässige Kfz-Werkstatt möchte auf einer Fläche von etwa 2 000
Quadratmetern einen Neubau errichten. Sein grundsätzliches Einverständnis
hatte der Landkreis Holzminden als oberste Planungsbehörde bei einem
Ortstermin bereits signalisiert. Nun laufen die Aufstellung des
Bebauungsplanes sowie die Darstellung des Projektes im Flächennutzungsplan
der Samtgemeinde Bodenwerder/Polle an. Um auf eventuell weitere Anfragen
vorbereitet zu sein, soll das Gewerbegebiet etwa doppelt so groß wie aktuell
benötigt ausgewiesen werden. Grünes
Licht gab der Rat auch für die Errichtung eines Carports hinter dem
Feuerwehrhaus. „Sehr lobenswert ist das Engagement der Feuerwehr, durch
Eigenleistung und die Beteiligung von Sponsoren ein zweites Fahrzeug in
Betrieb zu nehmen und einen Anbau zu errichten. Wenn auch künftig auf die
Gemeinde keine Kosten zukommen, ist das Projekt nur zu unterstützen“, so Ratherr Tobias Lemke. Um der unübersichtlichen Situation
im Einmündungsbereich Gartenweg/Hauptstraße und auch dem schlechten baulichen
Zustand des Gartenweges Rechnung zu tragen, votierte der Gemeinderat für zwei
Maßnahmen, die im Vorfeld mit den Anwohnern diskutiert worden waren. So wird
zum einen der erneut in Mitleidenschaft gezogene Verkehrsspiegel mit
Blickrichtung Halle durch ein robustes, fachmännisch zu installierendes
Edelstahl-Modell ersetzt. Außerdem gilt hier künftig eine Tonnagebeschränkung
auf maximal 3,5 Tonnen. Da während der Sanierungsphase der Esperder Straße der Gartenweg als Umleitung benutzt, auch
von schweren Fahrzeugen und Baugerät befahren wurde, hat die einspurige
Straße stark gelitten. Da
das Dorferneuerungsprogramm für Heyen in diesem Jahr ausläuft, ist nicht mehr
damit zu rechnen, dass die seit Jahren angestrebte Umgestaltung des Thie noch aus diesem Topf bezuschusst wird. Wie Zieseniß
mitteilte, war der vor wenigen Tagen vom Amtsgericht anberaumte Termin zur
Zwangsversteigerung des Areals kurzfristig abgesagt worden. „Wir sollten
dennoch an unseren Plänen festhalten, uns um den Kauf des Grundstücks weiter
bemühen und versuchen, mit einem möglichst großen Anteil an Eigenleistung
diesen zentralen Ort ansprechend zu gestalten.“ |