BERICHT

Wenn Moos unter kleinen Füßen kitzelt ....
Text und alle Fotos: Sabine Weiße

Heyen (saw).

 

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Schuhe und Strümpfchen ausgezogen und den neuen „Sinnespfad“ erkundet: Die Kleinen aus dem Heyener „Kuckucksnest“ machen erste Erfahrungen mit Moos, Schotter, Kies und Quarzsand unter den Füßen. (Foto SAW)

 Der etwa zehn Meter lange „Sinnespfad“ ist die Hauptattraktion des rundum verschönerten Spielplatz-Areals hinter dem Dorfgemeinschaftshaus in Heyen. Schmeichelndes Moos zum Einstieg, zwei Sorten Kies, Rindenmulch, zwei Sorten Schotter und feiner, weißer Quarksand zum Abschluss: So sieht die Strecke aus, auf der vor allem die Kleinen der U3-Betreuungseinrichtung „Kuckucksnest“ über Füßchen, Hände und Po fühlen und tasten können. „Die einzelnen Felder sind extra so groß gestaltet, dass sich die Kinder auch gemütlich in das Material hineinsetzen können“, erläutert Betreuerin Susanne Weikert das Konzept. Abgelagerte Eichenstämme dienen zur Seitenbefestigung; der Inhalt der Felder soll hin und wieder ausgetauscht werden. „Wir werden auch dafür beispielsweise Kastanien oder Eicheln sammeln“, kündigt Kollegin Monika Heise an. Fachliche Unterstützung leistete bei diesem Vorhaben Landschaftsgärtner Sascha Vierks (Hehlen). „Er hat viel Zeit investiert, um alles mit uns zu besprechen, war bei der praktischen Umsetzung vor Ort. Auch für das Material hat er keine Rechnung geschrieben“, freuen sich die beiden Betreuerinnen.

 

2012-09-12-Sinnespfad-Bild02. (Foto SAW)

 An drei Sommer-Wochenenden hatten die Eltern der „Kuckucksnest“-Kinder und das Be­treuerinnen-Duo die Ärmel hochgekrempelt und ordentlich geschuftet, um den Außenbereich einer Schönheitskur zu unterziehen. Selbst der Nachwuchs war mit von der Partie. Spielhütten, Zäune, Tische und Bänke wurden abgeschliffen und neu gestrichen, marodes Holz ausgetauscht. Der kleine Sandkasten erhielt ein Regendach, der Schaukelbalken wurde erneuert. Susanne Weikert: „Außerdem wurde beherzt ausgelichtet, einige Beeren tragende Büsche wurden gefällt und so das Areal U3-gerecht gestaltet.“ Die Materialkosten in Höhe von rund 600 Euro wird die Gemeinde Heyen übernehmen. „Die Aktion hat super viel Spaß gemacht und auf das Ergebnis können wir alle gemeinsam richtig stolz sein“, zieht Susanne Weikert Bilanz. Zehn Kinder unter drei Jahren werden derzeit im „Kuckucksnest“ betreut, einige Plätze sind noch frei.